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Bockjagd im Mai

Saisonstart für Rehbock & Revierarbeit

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Wer regelmäßig im Jagdrevier unterwegs ist, kommt an Zeckenbissen kaum vorbei. Die Parasiten lauern in hohem Gras, Sträuchern und am Waldrand – genau dort, wo Jagdhunde stöbern und Jäger pirschen. Da Jagdhunde engen Kontakt zur Vegetation haben, ist das Risiko einer Zeckeninfektion besonders hoch.

Die häufigsten zeckenübertragenen Krankheiten:

  • Borreliose (Lyme-Borreliose): Eine bakterielle Infektion, die bei Hunden Gelenkentzündungen, Fieber und Müdigkeit verursachen kann. Unbehandelt drohen Organschäden. Auch beim Menschen kann Borreliose chronisch verlaufen.
  • FSME: Eine virale Gehirnhautentzündung. Während es für Menschen eine wirksame FSME-Impfung gibt, steht für Hunde bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung.

Ein zuverlässiger Zeckenschutz für Hunde ist für den jagdlichen Einsatz unerlässlich. Folgende Maßnahmen helfen, deinen Vierbeiner zu schützen:

  • 🐾 Spot-on-Präparate oder Tabletten mit Wirkstoffen wie Afoxolaner oder Fluralaner töten Zecken zuverlässig ab, bevor sie Krankheiten übertragen.
  • 🐾 Zeckenhalsbänder (z. B. mit Deltamethrin) bieten langanhaltenden Schutz – sie sollten regelmäßig auf Sitz und Wirksamkeit kontrolliert werden.
  • 🐾 Nach jedem Jagdeinsatz: Fell gründlich absuchen, besonders an Kopf, Ohren, Achseln und Pfoten.
  • 🐾 Bei Anzeichen wie Appetitlosigkeit, Fieber oder Lahmheit: Unverzüglich zum Tierarzt – das könnten erste Symptome einer Borreliose sein

Auch Jägerinnen und Jäger sollten sich aktiv gegen Zecken und FSME schützen – besonders in Risikogebieten wie Bayern, Baden-Württemberg und Teilen Sachsens.

Die wichtigsten Maßnahmen:

  • 💉 FSME-Impfung durchführen lassen – empfohlen von der STIKO für alle, die regelmäßig im Freien unterwegs sind.
  • 👖 Lange, enganliegende Kleidung tragen, Hosenbeine in die Socken stecken.
  • 🧴 Zeckenabweisende Sprays auf Haut und Kleidung auftragen.
  • 🔍 Nach der Jagd: Körper absuchen, insbesondere Kniekehlen, Achselhöhlen, Leistenregion und Haaransatz.

Was tun bei einem Zeckenbiss?

  • Zecke sofort und hautnah mit einer Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernen – dabei die Zecke nicht quetschen.
  • Stichstelle beobachten: Bildet sich eine Wanderröte oder tritt Fieber auf, sofort ärztlichen Rat einholen.
  • Auch bei Hunden gilt: Veränderungen im Verhalten oder Fieber immer tierärztlich abklären lassen.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bleibt ein Restrisiko. Deshalb lohnt sich eine passende Absicherung – sowohl für den Hund als auch für den Jäger:

  •  Jagdhundekrankenversicherung: Übernimmt Behandlungskosten bei zeckenbedingten Erkrankungen wie Borreliose.
  •  Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung für Jägerinnen & Jäger: Schützt vor finanziellen Folgen bei Krankheit oder Unfällen im Revier.

Zecken gehören zur Jagd wie der Morgennebel beim Frühansitz. Aber mit gezielter Zeckenprophylaxe, regelmäßiger Kontrolle und dem richtigen Versicherungsschutz bleiben du und dein Hund gesund und einsatzbereit – für eine sichere und erfolgreiche Jagd.

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